Inhaltsverzeichnis >> Abschnitt IV: RAID- und übergreifende Volumes

Kapitel 13: Übersicht über die RAID-Rekonstruktion

Die Wiederherstellung von einem defekten RAID kann sich leicht zu einer kostspieligen Geduldsprobe ausweiten. Bitte lesen Sie dieses Kapitel gründlich durch, bevor Sie damit fortfahren. Wenn Sie die Hilfe von Experten in Anspruch nehmen wollen, sollten Sie unseren kostenpflichtigen RAID-Wiederherstellungsservice in Betracht ziehen. Siehe „Kapitel 20: RAID-Wiederherstellungsservice“.

Stellen Sie zuerst fest, ob das RAID hardware-basiert oder software-basiert ist. Die Vorgehensweisen bei der Wiederherstellung unterscheiden sich deutlich.

RAID

Ein RAID ist der Zusammenschluss mehrerer Platten zu einer größeren logischen Platte mit dem Ziel einer höheren Leistung und/oder einer besseren Zuverlässigkeit. Es gibt bei RAIDs mehrere Stufen oder Levels; wir beschäftigen uns hier mit Level 0 und Level 5.

Bei einem RAID 0 (oder Stripeset-Volume) werden die Daten in Streifen nach einem umlaufenden Muster über alle Platten verteilt. Ein RAID 0 mit zwei 20-GB-Platten arbeitet dabei als eine logische Platte mit 40 GB ohne Redundanz. Falls eine der Platten ausfällt, gehen Daten verloren.

Bei einem RAID 5 werden die Daten ebenfalls in Streifen nach einem umlaufenden Muster über alle Platten verteilt, allerdings ist durch Paritätsdaten eine Redundanz gegeben. Ein RAID 5 mit drei 20-GB-Platten verhält sich hier wie eine logische Platte mit 40 GB. Die Paritätsinformationen benötigen dabei Speicherplatz, der der Größe einer Platte entspricht.

Ein RAID 5 verschlechtert sich auf den Status „degraded“, wenn eine Platte ausfällt. Das RAID ist jedoch immer noch funktionsfähig, da die Daten auf der ausgefallenen Platte aus den Paritätsinformationen und den Daten auf den verbleibenden Platten berechnet werden können.


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