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Strategien für Laufwerke, die von der Datenträgerverwaltung nicht erkannt werden


Ein Laufwerk ist möglicherweise im Windows® Explorer nicht zugänglich, wird aber trotzdem in der Datenträgerverwaltung angezeigt. In diesem Fall ist das Laufwerk zwar beschädigt, aber dennoch auffindbar.

Falls ein Laufwerk in der Datenträgerverwaltung nicht angezeigt wird, liegt die Ursache wahrscheinlich in der Laufwerkshardware. Die Reparatur ist in diesem Fall meist kostspielig.

Eliminierung anderer Ursachen

Stellen Sie sicher, dass die Ursache nicht bei einer anderen Komponente liegt, die möglicherweise kostengünstiger zu reparieren wäre.

  • Für USB-Laufwerke:
    • Verbinden Sie das Laufwerk mit einem anderen Computer.
    • Öffnen Sie das Gehäuse und überprüfen Sie, ob eine lockere Verbindung oder ein gebrochenes Kabel usw. vorliegt.
    • Installieren Sie das Laufwerk in einem anderen USB-Gehäuse.
  • Für interne Laufwerke:
    • Verbinden Sie das Laufwerk mit einem anderen Plattencontroller.
    • Installieren Sie das Laufwerk in einem anderen Computer.
    • Installieren Sie das Laufwerk in einem USB-Gehäuse.

Überprüfung von Hardwaresymptomen

Die folgenden Symptome oder Vorkommnisse weisen darauf hin, dass höchstwahrscheinlich ein Problem mit der Laufwerkshardware vorliegt.

  • Wenn Sie das Laufwerk mit den Fingern berühren, spüren Sie keinerlei Drehbewegung (irrelevant bei SSDs).
  • Das Laufwerk gibt ein klickendes Geräusch von sich.
  • Das Laufwerk wird vom BIOS des Computers während des Hochfahrens nicht erkannt.
  • Das Laufwerk wurde kürzlich fallengelassen.

Professionelle Einrichtung zur Datenwiederherstellung

Ein Laufwerk, das in der Datenträgerverwaltung nicht erkannt wird, muss für gewöhnlich an eine Einrichtung zur Datenwiederherstellung eingesandt werden. Die Kosten für eine professionelle Wiederherstellung können durchaus im Bereich von 1.000 Euro liegen (Stand: Juli 2013).

Wie werden Daten von einem fehlerhaften Laufwerk wiederhergestellt?

Ein auf die Datenwiederherstellung spezialisierter Techniker versucht zunächst, das Laufwerk mithilfe spezieller Hardware und Software auf einem leeren Laufwerk zu klonen. Ist dieser Vorgang erfolgreich, können die Daten vom geklonten Laufwerk wiederhergestellt werden. Ist das Klonen jedoch nicht erfolgreich, muss der Techniker herausfinden, ob die Ursache des Problems elektrischer, elektronischer oder mechanischer Natur ist. Hinweis: Ist das Speichermedium beschädigt, beispielsweise nach einem Headcrash (Berührung der Magnetscheibe durch den Lese-/Schreibkopf), so kann das Laufwerk nicht mehr repariert werden. Sobald die fehlerhaften Komponenten identifiziert wurden, nutzt der Techniker ein identisches "Spenderlaufwerk", um diese Teile zu ersetzen. Nachdem alle fehlerhaften Komponenten ersetzt wurden und das Laufwerk wieder funktioniert, kann der Techniker die Daten wiederherstellen.


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